DIE MARTINSGANS

Man sagt:

Der Martinstag lag am Ende des bäuerlichen Wirtschaftsjahres, neuer Wein konnte probiert werden, es war der Termin für den Viehabtrieb oder das Ende des Weidejahres sowie der traditionelle Tag, an dem die Entrichtung des Zehnten fällig war. Die Steuern wurden früher in Naturalien bezahlt, auch in Gänsen. An diesem Tag begannen und endeten Dienstverhältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen. Später wurde auch der Tag des heiligen Leonard De Limoge, des Schutzpatrons des Viehs, am 6. November hierfür genannt. Landpachtverträge beziehen sich bis heute noch häufig auf Martini als Anfangs- und Endtermin, da der Zeitpunkt dem Anfang und Ende der natürlichen Bewirtschaftungsperiode entspricht. Der Martinstag wurde deshalb auch Zinstag genannt.

Auch dies ist eine von vielen Theorien zur Martinsgans. Uns gefällt jedenfalls, dass man neuen Wein probieren kann, was wir auch tun zu unserer Gans.

 

Bei uns am Wannsee eine ganze Gans ab 4 Personen am Tisch tranchiert. Eine tolle Jahreszeit!