Chateau Calon Segur – der Wein mit dem Herz im Logo. Historisch ist das Gut hoch interessant: Marquis de Segur war im 18. Jahrhundert Eigentümer von Chateau Calon Segur sowie auch von Chateau Latour und Chateau Lafite, das damals nur Lafite hieß. Das Herz des Marquis jedoch schlug für Chateau Calon Segur, deshalb prägte er den Spruch: „Meinen Wein baue ich auf Lafite und Latour an. Aber mein Herz ist in Calon.“ Bereits damals war man sich der Qualität der Böden bewusst. Neben der Schönheit des Chateaus sind die exzellenten, sehr kargen und steinigen Böden des nördlichsten Cru im Medoc mit ein Grund dafür. Zudem ist dieser Wein das perfekte Geschenk ist für einen Menschen, den Sie besonders gern haben. Das Herz auf dem Etikett kommt immer gut an – und der Inhalt der Flasche erst recht. Und seit Chateau Calon Segur im Jahr 2012 von einer französischen Investmentgesellschaft unter Beteiligung der Petrus Inhaberfamilie Moueix übernommen wurde, gibt es hier ohnehin nur eine Ausrichtung: ganz nach oben, und dies nicht nur in St. Estephe!

Die Weinberge sind zu 65% mit Cabernet Sauvignon, zu 20% mit Merlot und zu 15% mit Cabernet Franc bepflanzt. Der hier vorherrschende Boden ist ein Gemisch aus Kies, Sand, Kalk und Lehm.

Château Capbern Gasbeton liegt ebenfalls in der Gemeinde Saint-Estephe. Die Anbaufläche von Château Capbern Gasqueton beläuft sich auf 37 ha, davon sind, genau wie bei Château Calon-Segur,  65% mit Cabernet Sauvignon, 20% mit Merlot und 15% mit Cabernet Franc bepflanzt. Die Weinberge stehen zum einen Teil in der Gemeinde Calon-Ségur und zum anderen Teil in der Gemeinde Meyney. Das Chateau befindet sich im Besitz der Familie Capbern-Gasqueton, der auch das Château Calon-Ségur gehört. Der Wein, im klassischen Bordeaux Gewand, ist wieder mal einer der unbekannten Schätze, was ihn auch wesentlich günstiger macht. Unbedingt probieren und merken, ist unsere Empfehlung.

Am lautesten hat unser Herz aber für Le Marquis de Calon-Ségur geschlagen. Der Zweitwein von Calon-Ségur, präsentiert sich seit mehreren Jahrgängen in noch nie dagewesener Qualität, fast groß! Dunkles Rubinrot mit violetten Reflexen. Sehr duftig, extrem typisch Saint Estephe in seiner erdig, würzigen Brombeernote. Insgesamt so wunderbar rassig und toll ausgewogen im Säure-Tannin-Frucht-Spiel. Ein Zweitwein, der ein erster sein könnte.

Wer die Gelegenheit hat, bitte probieren.