Zwei Sachen sind sicher: Es wird wieder wärmer und es ist genügend Rosé im Keller

Es gab Zeiten, da wurde Rosé genauso geschätzt, wie liebliche (restsüße) Weine, nämlich gar nicht. Ein Glück sind diese Zeiten vorbei und die Qualitäten von damals werden heute auch nur noch zum Reben giessen genutzt. Mittlerweile ist es gar nicht mehr vorstellbar, einen Sommer ohne Rosé durchzustehen. Auch wenn, mit Recht, jeder erstmal an die Provence denken, wenn in einem die Lust na Rosé aufsteigt, sollte man den Rest Frankreichs, Österreich, Italien und auch Deutschland mit auf den Plan schreiben. Die Qualitäten werden immer besser und es ist auch schon lange nicht mehr so, dass man nur den aktuellen Jahrgang trinken kann. Ein Miraval kann man auch locker noch trinken, wenn man die Flasche 1-2 Sommer lang im Keller vergessen hat. Unwahrscheinlich…aber nur für den Fall.

Wir haben für den Sommer eine Rosékarte für Sie zusammengestellt und wenn Sie diesen Sommer gerade mal nicht an der Côte d´Azur verbringen…ab Freitag geht es wieder rauf mit den Temperaturen und mit einem Fläschchen Rosé ist es bei uns auf der Terrasse fast wie in Cannes. Wir stellen in den kommenden Beiträgen die Weine der Karte vor und bestimmt ist für jeden etwas dabei.

Und falls Sie jemand nach ein bisschen Hintergrundwissen zu Rosé fragt:

Roséweine sind sehr hellfarbige Weine aus roten Trauben, die wie Weißwein hergestellt werden. Die Beeren dürfen dabei nicht oder nur wenige Stunden auf der Maische liegen. Je nach Intensität des Kontaktes mit den Beerenhäuten ist der Roséwein unterschiedlich stark gefärbt; das Farbspektrum reicht von lachsfarben bis zu kirschrot. Billige Roséweine von außerhalb der EU können auch aus weißen und roten Weinen gemischt sein. Alleine in Deutschland ist der Marktanteil in den letzten Jahren von 2 auf 8 % gestiegen.

Nicht zur Erzeugung von Roséweinen zugelassen sind gemäß Weinrecht die im deutschen Sprachgebrauch als grau (im französischen Sprachraum gris) bezeichneten Rebsorten wie Grauer Burgunder, Gewürztraminer und Grenache Gris, die selbst bei Vollreife nur leicht rötlich gefärbte Beeren erbringen.